Unsere Schülerzeitung gewinnt überregionalen Preis „Die Raute“!

Gleich mit der zweiten Ausgabe ihrer neu gegründeten Schülerzeitung gewannen die Macherinnen des „FOBOSSO Postboten“ einen überregionalen Preis. Gemeinsam mit ihren Lehrerinnen Mareike Schmidt und Julia Schaub-Forster freuen sich die Schülerinnen der Fachoberschule in Kaufbeuren über „Die Raute“, einen Preis der Hanns-Seidel-Stiftung für besonders gelungene Schülerzeitungen. Im Rahmen der Preisverleihung in München wurde ihnen dieser zusammen mit einem Preisgeld in Höhe von 300€ überreicht. 


„Die Schülerpresse ist wichtig für den Journalismus von morgen, denn Demokratie braucht gute Journalistinnen und Journalisten“, würdigte Stiftungsvorsitzender Markus Ferber in seiner Laudatio das Engagement der anwesenden Schülerinnen und Schüler. Eine aktive Teilnahme an der Gesellschaft sei nur möglich mit informierten Bürgerinnen und Bürgern. „Der Journalismus ermöglicht uns diese Teilnahme“, so Ferber, „weil er informiert, kritisiert und hinterfragt.“


Ihre prämierte Ausgabe der Schülerzeitung widmeten die jungen Journalistinnen dem Thema „Vor dem Abi ist nach dem Abi“. Damit griffen sie definitiv eine Angelegenheit auf, die alle Schülerinnen und Schüler der Fach- und Berufsoberschule interessiert - schließlich drehen sich die zwei bis drei Jahre, welche die Jugendlichen an dieser Schulart verbringen, fast durchgehend um die Abschlussprüfungen. So informierten sie ihre Mitschüler über verschiedene Lernmethoden und hilfreiche Apps. Außerdem beantworteten sie die Frage, ob die „Pomodoro-Methode“ etwas mit Tomaten zu tun hat.

 
Aber nicht nur das Lernen stand im Mittelpunkt. Zusätzlich gab es noch eine Playlist mit Songs zum Entspannen und ein Rezept für gesunde Energiekugeln, die der kleine Stoffdrache FOBOSSO in einer Fotostrecke zubereitet. 
Besonders überzeugt habe die Jury das ungewöhnliche Format der Schülerzeitung. „Die Zeitung kann man nicht übersehen, man stolpert quasi darüber“, formuliert Ferber bei der Preisverleihung. Anders als die anderen Schulen haben sich die Redakteurinnen des „FOBOSSO Postboten“ nicht für eine klassische Printausgabe in Heftform entschieden. Stattdessen wurden die Artikel und Fotos auf einem Plakat platziert, das in jedem Klassenzimmer aushing. Mittels QR-Code gelangte man außerdem zu weiteren Artikeln und einem Podcast auf der Homepage der Schule. Finanziert wurden die beiden bisherigen Ausgaben mithilfe eines Kuchenverkaufs in der Pause und einer Spende des Fördervereins der Schule. 


Ein Teil der Redaktion ist auch in diesem Schuljahr wieder für die Schülerzeitung aktiv. „Mir ist vor allem wichtig, dass wir als Redaktion einen Beitrag für die Schule leisten“, begründet Ezgi Baydemir ihre Motivation, in ihrer Freizeit an der Schülerzeitung mitzuwirken. Schule solle schließlich mehr sein als nur Unterricht. Auch ihre Mitstreiterinnen Lisa Bader und Alicia Nagy finden es wichtig, mit der Schülerzeitung eine Plattform zu bieten, die für die Schülerinnen und Schüler wichtige Themen aufgreift.


Bei der Preisverleihung in München konnten die jungen Journalisten neue Ideen sammeln, eine weitere Ausgabe ist bereits in Planung. Auch über „Nachwuchs“ muss sich die Redaktion zum Glück keine Sorgen machen. Ehemalige Schülerinnen und Schüler der Mittelschule in Buchloe unterstützen die Kaufbeurer seit diesem Schuljahr. Von deren Erfahrungen kann der „FOBOSSO Postbote“ nur profitieren - mit der Schülerzeitung „Nachsitzer“ haben die neuen Mitglieder schließlich in der Vergangenheit auch schon einige Preise gewonnen.
 

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