Projekttage zum Schuljahresende

Die Projekttage an der FOSBOS Kaufbeuren erfüllten gleich mehrere Wünsche der Schülerinnen und Schüler: neben Angeboten zur Studien- und Berufsorientierung gab es auch Workshops zu Teambuilding und Resilienzförderung  

Bereits zum dritten Mal fanden an der FOSBOS Kaufbeuren in der Woche vor den Sommerferien die FOSBOS-Projekttage statt. Gut 240 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 11 der Fachoberschule und der beiden Vorklassen konnten an insgesamt vier Tagen die Hochschule Kempten kennenlernen, Informationen zu Studium und Beruf an Seminartagen der Agentur für Arbeit einholen und verschiedenste Aktivitäten testen, mit denen sich die Zeit außerhalb der Schule sinnvoll und/oder gesund füllen lässt.
Den Start machte die Agentur für Arbeit Kaufbeuren am Freitag, 19. Juli und Montag, 22. Juli mit Informations-Seminaren für die 11. Klassen der FOS. Gewählt werde konnte aus den Themen Hochschulzulassung, Duales Studium und Studienfinanzierung sowie einer Einführung zu „Online Self Assessment“ – Tools. Die Initiativen dazu kamen dabei sowohl von der Schülerseite als auch von der Kaufbeurer Agentur für Arbeit selbst. Bei Beratungsgesprächen zeigt sich immer wieder, dass viele grundsätzliche Dinge nicht klar sind, weshalb die Schule sich dazu entschied, früh genug vor dem Erwerb des Fachabiturs oder Abiturs auf Möglichkeiten und Regelungen hinzuweisen, die für Zulassung und Bewerbung notwendig sind. Auch Schüler und Eltern brachten immer wieder den Wunsch vor, gezielte Hilfen und Informationen für die Zeit nach dem Fachabitur bzw. Abitur zu erhalten.  
Am Dienstag, 23. Juli folgte dann der Campustag an der Hochschule in Kempten. Auch hier konnten die Schülerinnen und Schüler aus einem breiten Angebot von Workshops wählen, in welchen sie ihre Talente und Interessen testen und die Hochschulwelt kennenlernen konnten.
Nachdem die ersten beiden Tage Unterstützung im beruflichen Werdegang der Schülerinnen und Schüler bieten sollten, stand am Mittwoch und Donnerstag der letzten Schulwoche die Zeit neben der Schule im Vordergrund. Ausgewählt werden konnte aus 14 unterschiedlichen Workshops, welche Möglichkeiten aufzeigen sollten, die eigene Freizeit gesund, aktiv und zusammen mit Gleichgesinnten verbringen zu können. So konnten sich die Schülerinnen und Schüler jeweils zwei Tage lang an der Ausrüstung des THW Kaufbeuren probieren, sich bei Afrodance, Zumba oder Salsa zur passenden Musik verausgaben, Sicherheit auf MTB-Trails gewinnen, sich beim Klettern und Bouldern versuchen oder mit Yoga, Aikido und Selbstverteidigung in verschiede Kampfkunstarten hineinschnuppern und den eigenen Körper kennen lernen. Eher Kreativität gefragt war dagegen beim Impro-Theater, als Redakteurinnen und Redakteure für einen Zeitungsartikel über die Projekttage oder – auf ganz andere Weise – in einem Outdoor-Workshop. Abgerundet wurde das Angebot mit einem Clean Up – Workshop der hauseigenen Umwelt-AG. Beinahe jeder Workshop wurde dabei von professionellen, meist externen Workshopleitern bzw. ehrenamtlichen Helfern begleitet. 
Damit die Inhalte der einzelnen Workshops aber auch den anderen Schülerinnen und Schülern nicht verborgen bleiben, standen am Ende des zweiten Tages Präsentationen der Workshops in der Schulaula auf der Agenda. Um diese auch gut zu meistern, konnten sich alle Beteiligten dank finanzieller Unterstützung des Fördervereines mit Pizza stärken, die am Schulhof frisch gebacken wurde. Dass innerhalb von zwei Tagen aus einer zufällig zusammengewürfelten Gruppe ein Team werden kann, zeigte sich dann auf der Bühne bei den Präsentationen jedes einzelnen Workshops von neuem. So mancher Workshopteilnehmer hätte zwei Tage vorher sicher nicht gedacht, was er auf der Bühne vor voller Aula alles zeigen kann. Wäre es nicht 13 Uhr mittags gewesen, hätte die tolle Stimmung durchaus zum Einstieg in eine gute Party dienen können. Ein hervorragender Start in die Ferien und das bevorstehende Abi-Jahr war es allemal, auch wenn es am nächsten Tag noch einmal für die Zeugnisausgabe in die Schule ging!